ARTAN QELAJ
FÜR INVESTOREN

Bild von Gerd Altmann

Auch in unsicheren Zeiten bleiben alternative Anlagen gefragt, weltweites AUM soll laut Preqin bis 2027 auf 23,3 Mrd. Dollar anwachsen

Das makroökonomische Umfeld war 2022 instabil – Inflation, Zinssätze und der Einmarsch Russlands in der Ukraine brachten die Märkte aus dem Gleichgewicht. Davon blieben auch die privaten Märkte nicht verschont, der wirtschaftliche Gegenwind machte auch den alternativen Anlageklassen zu schaffen. Dennoch bleibt die Branche auf Wachstumskurs: Eine Preqin-Prognose sagt alternativen Anlagen ein jährliches Wachstum von fast zehn Prozent voraus. Finanzunternehmer Artan Qelaj aus Zürich stellt einige der Kernaussagen des Preqin Global Reports 2023 zu alternativen Assets vor.

Artan Qelaj: Performance von Private Equity trotz Belastungen respektabel

Private Equity und Venture Capital erlebten 2021 nicht zuletzt infolge breit angelegter Konjunkturprogramme zur Unterstützung der Wirtschaft in der Pandemie einen wahren Boom. Nach dieser zumindest teilweise künstlich angekurbelten Marktrallye war eine Rückbildung nur eine Frage der Zeit – und 2022 wurde der Rückgang durch weitere makroökonomische Belastungsfaktoren noch verstärkt. Dementsprechend nahmen die Transaktionsaktivitäten und die Mittelbeschaffung im vergangenen Jahr deutlich ab und die Bewertungen gingen zurück. Vor allem bei Private Equity stellen die höheren Zinssätze eine neue Bürde dar, die sich aufgrund der steigenden Finanzierungskosten negativ auf die Performance von fremdfinanzierten Übernahmen auswirkt.

Wie Artan Qelaj hervorhebt, hat sich die Anlageklasse trotz dieser neuen Zinslast im vergangenen Jahr vergleichsweise gut geschlagen, während Aktien- und Rentenmärkte empfindliche Verluste hinnehmen mussten. So sank der Aktienindex MSCI ACWI beispielsweise bis Oktober 2022 um 21,1 Prozent, der globale Anleihenindex von Bloomberg fiel um 15,7 Prozent. Demgegenüber beziffert Preqin das Minus bei den globalen Buyout-Renditen für die erste Jahreshälfte auf lediglich 0,82 Prozent.

10 Prozent Wachstum trotz Nennereffekt

Nach den in den Jahren 2020 und 2021 stark gestiegenen Investitionen in Private Equity wirken sich die starken Einbussen an den öffentlichen Märkten nunmehr ungünstig auf Neuallokationen durch institutionelle Anleger aus. Denn der sogenannte Nennereffekt führt dazu, dass der Anteil der PE-Investitionen in den institutionellen Portfolios infolge der Wertverluste bei Anleihen und Aktien steigt. Dadurch kommt es zu einer Überinvestition in Private Equity, sodass in vielen Fällen vorerst keine weiteren Allokationen in Private Equity getätigt werden können.

Ungeachtet dieser negativen Auswirkungen des Nennereffekts auf neue Kapitalzusagen vonseiten der Investoren und die damit einhergehende Erschwerung der künftigen Mittelbeschaffung sieht Preqin die Zukunft von alternativen Anlagen im Allgemeinen und Private Equity im Besonderen rosig: Die Analysten sagen einen Anstieg des in der gesamten Alternatives-Branche verwalteten Vermögens von 13,7 Mrd. US-Dollar Ende 2021 auf 23,3 Mrd. Dollar im Jahr 2027 voraus. Das kommt einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,3 Prozent gleich. Auf Private Equity dürften 7,6 Mrd. Dollar dieses Vermögens entfallen. Für den globalen PE-Markt bedeutet das ein durchschnittliches Jahreswachstum von 10,2 Prozent.

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Artan Qelaj ist Private-Equity-Unternehmer mit eigenem Unternehmen in Zürich. Durch sein ausgezeichnetes Netzwerk bringt er Investoren mit prosperierenden Unternehmen zusammen, die Kapitalbedarf haben sowie Wachstum und Profitabilität versprechen. Qelaj ist ein versierter Private-Equity-Fachmann mit jahrelanger Berufserfahrung.

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