In der Schweiz verbreitet sich der Trend des Impact Investing immer schneller. Dieser Trend weist darauf hin: Investoren achten nicht nur auf den finanziellen Gewinn ihrer Investitionen, sondern auch darauf, welchen Nutzen ihre Investitionen für die Gesellschaft und die Umwelt bringen, kurz: Sie wollen ihr Geld verantwortungsbewusst anlegen und etwas Gutes tun. Die Art zu investieren ist inzwischen schon eine solche Art von Konsum geworden, dass auf diese Weise Wohltätigkeit erfolgt.
Investoren legen immer mehr Wert darauf, in Unternehmen zu investieren, die ethisch korrekte Produkte herstellen oder bessere Arbeitsbedingungen bieten. Dabei handelt es sich oft um Firmen aus den Sparten erneuerbare Energien und Abfall-Verwaltung oder aus einer ganz neuen Disziplin: Bildungstechnologien. Solche Anlagen sind immer auf den Dualismus des Gewinnens ausgelegt, also auf Gegenseitigkeit zwischen den beiden Parteien.
Eine der Schwierigkeiten beim Impact Investing ist, den tatsächlichen Nutzen dieser Investitionen zu bestimmen. Oft ist es gar nicht klar, welchen positiven Effekt man wirklich erzielt hat. Also stimmen Investoren und Investmentfonds-Manager jetzt mithilfe von Experten Methoden ab, mit denen kosteneffektive Ergebnisse der Investition auch nachgewiesen werden können.
Impact Investing wird in der Schweiz offenbar weiter wachsen. Wenn es gelingt, Methoden zu finden, um die Wirkung besser zu messen, und wie im Vorjahr auch mit dem stärkeren Engagement der Anleger, dann könnte diese Art von Finanzieren etabliert werden. Das würde dazu führen, dass mehr Aktien von Unternehmen gekauft werden, die sich nicht nur selbst erfreulicherweise so vertreten sondern auch für eine bessere Welt eintreten.
Bei diesem Trend zum verantwortungsvollen Investieren zeigt sich: Geld und Moral sind keine Gegensätze mehr, sondern können zusammen wichtige Probleme lösen.
