Mit der zunehmenden Beliebtheit von alternativen Investments wie Private Equity wächst auch das Interesse an den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten. Zu den klassischen Wegen zählt die Direktinvestition, bei der ein Anleger Unternehmensanteile in Höhe des investierten Kapitals erwirbt, sowie die indirekte Investition über den Erwerb von Anteilen an Private Equity-Fonds, -Dachfonds oder -ETFs. Eine besondere Anlagevariante stellt im Grunde eine Kombination dieser beiden Zugangswege dar: das Co-Investment. Der Zürcher Finanzunternehmer Artan Qelaj erklärt die Investitionsstruktur und ihren Performancevorteil.
Was sind Co-Investments?
Ein Private Equity Co-Investment ist eine direkte Beteiligung an einem nicht börsenkotierten Unternehmen. In der Regel handelt es sich bei dieser Direktinvestition um eine Minderheitsbeteiligung an einem Zielunternehmen, an dem gleichzeitig auch ein Private-Equity-Fonds oder eine Risikokapitalgesellschaft beteiligt ist. Co-Investments ermöglichen es Investoren, sich direkt an potenziell hochprofitablen Unternehmen zu beteiligen, ohne die typischerweise hohen Gebühren eines Private-Equity-Fonds zahlen zu müssen.
Was bringen Co-Investments?
Wie Artan Qelaj auch auf diesem Blog bereits mehrfach dargelegt hat, handelt es sich bei Private Equity generell um eine überdurchschnittlich renditestarke Anlageklasse, die deutlich besser als beispielsweise Aktieninvestments performt. Zahlen des Asset Managers Hamilton Lane für 2021 machen die Dimensionen der Überrenditen deutlich: Für jeden investierten Dollar erwirtschaftete Private Equity seit 2017 83 Cent mehr als die Aktienmärkte.
Wo Private Equity an sich bereits gut abschneidet, setzen Co-Investment renditetechnisch noch einen drauf. Diesbezüglich verweist Artan Qelaj auf Daten der Zurich Invest. Einem Langzeitvergleich über die Vintage-Jahre 2000 bis 2013 zufolge haben Co-Investments alle andere Private-Equity-Anlagestile zum Teil deutlich abhängen können. Mit einem IRR-Median von 18,7 Prozent erzielten die Co-Investments sogar bessere Ergebnisse als Growth-Equity- (17 Prozent) und Buyout-Fonds (16,3 Prozent).
Gründe für die Überrenditen
Besonders die niedrigeren Gebühren von Co-Investment-Fonds dürften aus Sicht von Artan Qelaj zu einem deutlichen Renditevorteil der Anlagevariante in der Langzeitbetrachtung geführt haben. Gleichzeitig können Co-Investments mit ihrer gegenüber klassischen Private-Equity-Fonds geringeren Gebührenlast potenziell auch neuen Anlegergruppen den Zugang zu der Anlageklasse eröffnen. Nach Einschätzung des Zürcher Finanzunternehmers in jedem Fall ein weiterer Positivaspekt der besonderen Investitionsvariante.
Direktinvestments
Auch mit seinem Unternehmen in Zürich hat sich Artan Qelaj das Ziel gesetzt, Anlegern einen leichten Zugangsweg zu Private-Equity-Beteiligungen zu bieten und auch Privatinvestoren die Anlageklasse näher zu bringen, die noch bis vor kurzem institutionellen Anlegern und Grossinvestoren vorbehalten war. Aus diesem Grund vermittelt der Unternehmer Private-Equity-Investments in interessante Unternehmen, die vorrangig in einer seit Jahren für Anleger besonders attraktiven Branche tätig sind: dem Gesundheitssektor.