ARTAN QELAJ
FÜR INVESTOREN

Foto von Andrea Piacquadio von Pexels

Private-Equity-Know-how: Was ist eine Rückbeteiligung und welche Vorteile hat sie für beide Parteien einer PE-Transaktion?

Mit seinen Blogs hat es sich Finanzunternehmer Artan Qelaj aus Zürich unter anderem zur Aufgabe gemacht, seinen Lesern Investitionsthemen näherzubringen. Dazu gehört es auch, gelegentlich bestimmte Fachbegriffe aus seinem „Spezialgebiet“ Private Equity verständlich und unkompliziert zu erläutern. In dieser Woche soll es um eine derartige Fachvokabel gehen, nämlich die Rückbeteiligung.

Die Rückbeteiligung hält den Verkäufer im Unternehmen

Der Einstieg eines Finanzinvestors geht für das Zielunternehmen zumeist mit handfesten Vorteilen einher. Denn das eingebrachte Kapital bedeutet für das Unternehmen oft dringend benötigte Mittel zur Finanzierung von Investitionen in Wachstum und Veränderung und damit in die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Dies gilt auch für eine Übernahme – hier kommt dem Private-Equity-Investor jedoch neben seiner Rolle als Kapitalgeber gerade im Mittelstand immer häufiger auch die Funktion zu, ein drängendes Nachfolgeproblem zu lösen. Dennoch machen sich Unternehmer gerade im Mittelstand die Entscheidung zum Verkauf ihres Betriebes in der Regel nicht leicht. Kein Wunder, handelt es sich doch häufig um ihr persönliches Lebenswerk, das sie mit eigenen Händen aufgebaut haben.

Wenn die Trennung vom eigenen Unternehmen derart schwerfällt, bietet sich dem scheidenden Inhaber über eine Rückbeteiligung die Möglichkeit, mit der Firma verbunden zu bleiben. Auch bei weit auseinandergehenden Kaufpreisvorstellungen kann die Rückbeteiligung des Verkäufers an der Zielgesellschaft ein wirkungsvolles Mittel zur Überbrückung der Differenzen darstellen und so einen Deal erst möglich machen. Das auch als qualifizierter Anteilstausch bekannte Verfahren trägt dazu bei, die Interessen der unterschiedlichen Parteien miteinander in Einklang zu bringen und das Transaktionsrisiko besser auf die Beteiligten zu verteilen. Wie das funktioniert, erklärt der Finanzunternehmer Artan Qelaj aus Zürich im Folgenden.

Verkauf mit anschliessendem Anteilskauf

Bei einer Rückbeteiligung veräussert der Verkäufer zunächst 100 Prozent seines Unternehmens an den Private-Equity-Investor beziehungsweise die PE-Gesellschaft. Einen Teil des Verkaufserlöses nutzt der Altinhaber dann für den Kauf von Anteilen an der Private-Equity-Gesellschaft. Für den Verkäufer bedeutet diese Form der Private-Equity-Transaktion die Möglichkeit, den Wert seines Unternehmens durch einen Verkauf zu realisieren und gleichzeitig durch die Beteiligung an der übernehmenden Gesellschaft von der künftigen Entwicklung des Unternehmens zu profitieren. Denn eine Übernahme durch einen Private-Equity-Investor bedeutet durch den Kapitalzufluss und die Einbringung zusätzlicher Kompetenzen in der Regel eine Steigerung des Unternehmenswertes. An dieser Wertsteigerungen hat der Verkäufer über eine Rückbeteiligung bei merklich reduziertem unternehmerischen Risiko teil.

Wie Artan Qelaj hervorhebt, geht die Rückbeteiligung auch für den Investor mit signifikanten Vorzügen einher. Insbesondere lassen sich über die Einbindung des bisherigen Inhabers Kompetenzen und Erfahrung der ursprünglichen Geschäftsführung im Betrieb halten. Zudem signalisiert die Einbeziehung des Verkäufers gegenüber Kunden und Mitarbeitern ein wichtiges Mass an Kontinuität ebenso wie Vertrauen des Altinhabers in die Erwerbergesellschaft. So kann die Rückbeteiligung für beide Seiten massgeblich zur Attraktivität einer Private-Equity-Transaktion beitragen.

Foto von Andrea Piacquadio von Pexels

Artan Qelaj ist Private-Equity-Unternehmer mit eigenem Unternehmen in Zürich. Durch sein ausgezeichnetes Netzwerk bringt er Investoren mit prosperierenden Unternehmen zusammen, die Kapitalbedarf haben sowie Wachstum und Profitabilität versprechen. Qelaj ist ein versierter Private-Equity-Fachmann mit jahrelanger Berufserfahrung.

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