ARTAN QELAJ
FÜR INVESTOREN

Bild von Credit Commerce auf Pixabay

Private-Equity-Know-how: Was sind „Public-to-Private“-Transaktionen und warum erleben sie aktuell einen wahren Boom?

Take-Private-Transaktionen machen für gewöhnlich rund ein Fünftel des Gesamtwertes im Private-Equity-Geschäft aus. Dieser Anteil hat sich 2022 auf etwa 40 Prozent verdoppelt. Im laufenden Jahr hat sich dieser Trend nur noch weiter verstärkt: Zahlen des jüngsten «Private Equity Pulse» des Forschungs- und Beratungsunternehmens EY zufolge entfielen im ersten Quartal des Jahres 2023 mehr als 80 Prozent des PE-Transaktionswerts auf Take-Private-Geschäfte. Doch was sind Take-Private- oder Public-to-Private-Transaktionen – und warum erleben sie derzeit einen derartigen Aufschwung? Der Finanzunternehmer Artan Qelaj aus Zürich versucht eine Erklärung.

Die Take-Private-Transaktion als Gegenstück zum Gang an die Börse

Der Begriff der Take-Private-Transaktion bezieht sich auf die Überführung einer börsenkotierten Gesellschaft in ein privates Unternehmen. Im Zuge dieses Vorgangs werden die Aktien des Unternehmens von der Börse genommen und nicht mehr über die geregelten öffentlichen Märkte gehandelt. Somit handelt es sich beim Take-Private um den umgekehrten Prozess des Börsengangs, dem «Going Public».

Oft findet dieses Going Private in Form einer Übernahme statt, wobei in einem Gutteil der Fälle ein Finanzinvestor beteiligt ist. Die Tatsache, dass Private-Equity-Firmen bei Public-to-Private-Geschäften oft entweder als Haupt- oder als Co-Investoren eine entscheidende Rolle spielen, ist zumindest zum Teil darauf zurückzuführen, dass zur Finanzierung der Transaktion in der Regel ein erheblicher Betrag an Fremdkapital aufgenommen werden muss.

Gründe für eine Take-Private-Transaktion

Es gibt viele Gründe, warum sich Private-Equity-Investoren für den Kauf eines börsenkotierten Unternehmens entscheiden. Oft handelt es sich bei dem Zielunternehmen eines Public-to-Private-Geschäftes um eines, das sich nicht gut entwickelt hat und dessen Aktienkurs infolgedessen an den öffentlichen Märkten stark gesunken ist. Zu den gängigsten Zielen, die mit einer Take-Private-Transaktion verfolgt werden, zählt die Verbesserung des Cashflows aus dem operativen Geschäft, die Optimierung der Geschäftsabläufe des Unternehmens und die Nutzung ungenutzter Wachstumschancen. Dabei geht es in der Regel darum, die Leistung und damit den Wert des Unternehmens zu steigern, um es später mit Gewinn verkaufen zu können. Denn wie der Zürcher Finanzunternehmer Artan Qelaj bereits mehrfach erläutert hat, liefern Private-Equity-Investitionen ihre Rendite erst bei einem gewinnbringenden Verkauf der privaten Unternehmensbeteiligung.

Niedriges Bewertungsniveau an den Börsen

Der Hintergrund dafür, dass Take-Private-Transaktionen derzeit Hochkonjunktur haben, liegt in den Geschehnissen an den öffentlichen Märkten: Die aktuelle Welle von Private-Equity-gestützten Take-Private-Transaktionen nahm ihren Anfang im Jahr 2022, als die Bewertungen an den öffentlichen Märkten zu sinken begannen. Im Umfeld der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheit erleben die Bewertungen derzeit weitere Korrekturen. Und da diese Anpassungen an den öffentlichen Märkten schneller erfolgen als an den privaten, nutzen Private-Equity-Firmen das dortige niedrigere Bewertungsniveau für günstige Übernahmen börsenkotierter Unternehmen mit anschliessender Privatisierung. Hier verweist der Finanzunternehmer Artan Qelaj aus Zürich erneut auf den «Private Equity Pulse», der zu dem Schluss kommt, dass der Rekordwert an Take-Private-Transaktionen im ersten Quartal 2023 darauf zurückzuführen ist, dass Private-Equity-Firmen das aktuelle Börsengeschehen als Gelegenheit nutzen, in hochwertige Vermögenswerte zu investieren, die sie für vorübergehend fehlbewertet halten.

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Artan Qelaj ist Private-Equity-Unternehmer mit eigenem Unternehmen in Zürich. Durch sein ausgezeichnetes Netzwerk bringt er Investoren mit prosperierenden Unternehmen zusammen, die Kapitalbedarf haben sowie Wachstum und Profitabilität versprechen. Qelaj ist ein versierter Private-Equity-Fachmann mit jahrelanger Berufserfahrung.

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